Interview

Interviewer ( Herr Poguntge, freier Journalist ):

Guten Tag Frau Schwier !

Sie betreiben in Süddeutschland, in Konstanz am Bodensee auf der Döbelestraße 40, D-78462 Konstanz erfolgreich eine Praxis für die  Thai Traditional Yoga Massage ( TTYM ).

Was hat Sie dazu bewogen, diesen Schritt für sich als Lebensweg zu gehen ?

Was war Ihr innerer Antrieb ?

Frau Petra Schwier ( Gesundheitspraktikerin, BfG ):

Ich habe zunächst einige Jahre in den Bereichen Kosmetik, Wellness und Gesundheitsmanagement gelernt und auch praktiziert, und darin unterschiedliche reichhaltige Erfahrungen gesammelt. Ich habe dadurch nicht nur die Notwendigkeit eines ganzheitlichen Ansatzes  ‚des sich  kümmern um den Menschen’   wahrnehmen können,

sondern auch den schwierigen betriebswirtschaftlichen Bereich der Nachfrage und des Verkaufs von Kosmetik – und Wellnessprodukten organisieren müssen, ich bin gelernte Einzelhandelskauffrau,

wie ich auch den immer wichtiger werdenden Bereich der Wellness – Dienstleistungen ( Massage, Meditation ) kennen lernen konnte.

Ich kam schließlich zu dem Schritt, mich mit dem ganzen Menschen körperlich und seelisch befassen zu wollen.
M. Poguntge:

Hatten Sie ein Schlüsselerlebnis ?
P. Schwier:

Ja, die Massage selbst !

Ich befand mich in einer Phase persönlichen Erholungsbedürfnisses und suchte nach einer heilenden  Massagetechnik, die Körper und Seele gleichsam berühren und ansprechen sollte

und begegnete zum ersten Mal der Technik der  Thai Traditional Yoga Massage ( TTYM ).
M. Poguntge:

Was hat Sie an dieser Technik so begeistert ?
P. Schwier:

Mich begeisterte an dieser Technik vor allem die für mich gesundheitsfördernde Wirkung und Erfahrung der technisch vielseitigen und gleichsam meditativ vielschichtigen

Thai Traditional Yoga Massage ( TTYM ).

Beide Komponenten sind mir auch heute sehr wichtig.
M. Poguntge:

Folgen Sie einer bestimmten Lehre der  Thai Traditional Yoga Massage ( TTYM ) ?
P. Schwier:

Ja, unter anderem der Lehre des Wat Phos und der Lehre meiner Privatlehrer und Meister.

Einige benenne ich in meiner Website.
M. Poguntge:

Kann man diese Erfahrungen aus der Lehre und der Technik einem Berufsbild in Deutschland zuordnen ?
P. Schwier:

Ja, dem Berufsbild einer Gesundheitspraktikerin, BfG. Der maßgebliche Verband, dem ich angehöre, ist der Berufsverband für Gesundheitspraktikerinnen.

Im Übrigen ist die Deutsche Gesellschaft für Alternative Medizin ( DGAM ) der dazugehörige Dachverband. Innerhalb dieses Berufsbildes und meiner Verbandsarbeit betreibe ich in Deutschland meine Praxis und meine Schule.
M. Poguntge:

Mit welchen Bedürfnisse und Erwartungen kommen die Menschen in Ihre Praxis ?
P. Schwier:

Meine Clienten kommen zu mir, weil sie spüren, dass sie ganzheitlich angenommen und individuell auf ihre Symptome bezogen behandelt werden.
M. Poguntge:

Sie sprachen auch von einer Schule in Ihrem Institut ?

Wen unterrichten Sie, Frau Schwier ?
P. Schwier:

Jeden, der es wünscht, unterrichtet zu werden und seinen Weg in der

Thai Traditional Yoga Massage ( TTYM ) finden möchte.

Hierzu gehören Kleingruppen als auch Einzelpersonen, wie auch spezifische Berufsvertreter aus Heil – und Hilfsberufen, die in der Ausübung Ihres Berufes eine ergänzende Affinität zu meinem Institut und meiner Schule suchen und erkennen,

beispielsweise Ärzte, Physiotherapeuten, Masseure, Heilpraktiker und Yogalehrer.

Hierbei geht es mir vor allem um eine komplementäre, d.h. um eine ergänzende Zusammenarbeit.

Ebenso spreche ich ganz bewusst die Laien an, welche behutsam durch Anfängerkurse in die Thematik der  Thai Traditional Yoga Massage ( TTYM ) eingeführt werden.

Im Besonderen aber möchte ich die Clientel der zuständigen Manager und Direktoren der thailändischen und australischen Spas & Resorts ansprechen und ermutigen, mich zu kontaktieren,

die ihr Portfolio und ihre Mitarbeiter im Bereich  Dienstleistung: Wellness und Gesundheitsmanagement  aufbessern und unterrichten möchten, und dabei den Weg der Thai Traditional Yoga Massage ( TTYM ) bereits gewählt haben oder begründen möchten.
M. Poguntge:

Warum wählten Sie für sich die Länder Australien und Thailand gerade aus ?
P. Schwier:

Es sind neben Deutschland jene Länder, in denen ich die meisten privaten und beruflichen Erfahrungen sammeln konnte. In Thailand lernte ich eben in ursprünglicher und einfacher Form                  ( Wat Pho ) den Weg der   Thai Traditional Yoga Massage ( TTYM ),

in Australien sammelte ich einige mir wichtige private und berufliche Erfahrungen aus diesem Bereich.

Obwohl beide Länder völlig unterschiedliche Kulturen sind und für mich unterschiedliche Bedeutungen haben, liebe ich die Offenheit und das darin befindliche direkte starke Leben beider Nationen und Bevölkerungen.

Ich fühle mich beiden Ländern sehr nahe und ist Ausdruck meines kosmopolitischen Sinnes.
M. Poguntge:

Was bieten Sie einem thailändischen Spa & Resort an Dienstleistung an, was würden Sie verbessern wollen, wo sehen Sie Ihre Aufgaben ?

Welche Ideen würden Sie in Spas & Resorts umsetzen ?
P. Schwier:

Ich strebe u.a. an, in Thailand oder einem anderen asiatischen Land in einem Umfeld zu arbeiten, in dem ich meine Kenntnisse und Fähigkeiten zum Wohle und Nutzen aller Beteiligten optimal einsetzen kann:

  • Ich habe eine mehrjährige hochqualifizierte Ausbildung in Traditioneller Thai Yoga Massage absolviert und die Lehrbefugnis erworben, bin also in der Lage, die Mitarbeiter Ihrer Gesundheits- und Wellnessabteilung, Spas oder Resorts zu schulen, sowohl in den Grundlagen als auch in fortgeschrittenen Techniken und in spezieller Therapie  für bestimmte, gesundheitliche Störungen.
  • Als ausgebildete Kosmetikerin bin ich geschult in den Gebieten Dermatologie, Anatomie, Ernährungslehre, Theorie und Praxis der Kosmetik, Berufs und Wirtschaftskunde, Fitness, Psychologie und Management. Zusätzlich habe ich die Ausbildung zur Gesundheitspraktikerin abgeschlossen und mir damit vertiefte Kenntnisse in Medizin, Physiologie und Psychologie angeeignet, die ich gerne zum Nutzen dieser Unternehmen weitergebe.
  • Als gelernte Parfümerie-Einzelhandelskauffrau bin ich geschult in der Kundenberatung, im Verkauf und der Dekoration der Räume. Während meiner Berufstätigkeit im Einzelhandel habe ich mich spezialisiert auf das Verkaufen hochwertiger Artikel ( kosmetische Pflegepräparate, Textilien, Düfte, Bijouterie u.a.), dazu kommen Kenntnisse über das Kassen- und Abrechnungswesen, Sortimentsgestaltung und betriebswirtschaftliche Aufgaben im Personal- und Rechnungswesen.
  • Seit 2000 leite ich meine eigene Schule für Thai Traditional Yoga Massage ( TTYM ) in Konstanz / Deutschland. Ich unterrichte meine Schüler in allen Stufen der TTYM, vom Grundkurs bis zum Erlernen komplexer Massageabläufe. Ferner arbeite ich als Supervisorin und Mediatorin für Menschen, die selbst therapeutisch tätig sind.
  • Bei mehreren längeren Auslandsaufenthalten, u.a. in Afrika, Australien und überwiegend in Thailand, habe ich unterschiedliche Kulturen und Mentalitäten kennen und verstehen gelernt. Für diese Unternehmen bedeutet das, dass ich das Zusammenleben und –arbeiten von Menschen verschiedener Kulturen aktiv gestalten und begleiten kann. Gegenseitiges Kulturverständnis von Gast und Therapeutin ist der Schlüssel für harmonische Kontakte und nicht zuletzt für den nachhaltigen Erfolg therapeutischer Anwendungen, sei es eine Beautybehandlung oder eine therapeutische TTYM, die zur Linderung und Beseitigung ernsthafter gesundheitlicher Probleme beitragen kann.

M. Poguntge:

Wo sehen Sie in thailändischen Spas & Resorts spezifische Berührungspunkte eines Aufbesserungsmanagements ?
P. Schwier:

Meine Qualifikationen und Erfahrungen befähigen mich, in diesen Unternehmen ( Spas & Resorts ) überall dort zum Nutzen aller Beteiligten zu arbeiten, wo es besonders auf das gegenseitige Verständnis zwischen verschiedenen Kulturen, Bedürfnissen und Ansprüchen ankommt.

Gäste, die in Thailand in einem Luxusresort / Hotel / Spa logieren, erwarten nicht nur luxuriösen Hotelstandard mit Wellnessangeboten, sondern heutzutage auch Gesundheitsbehandlungen, die höchste Ansprüche erfüllen und möglichst übertreffen. Besonders das beruflich äußerst geforderte Clientel aus Japan, den USA und Europa hat den Anspruch, den Urlaub nicht nur zur Erholung im klassischen Sinne zu nutzen, sondern gleichzeitig zur psychischen und körperlichen Regeneration und zur Heilung. Auch Schönheitsbehandlungen werden gerne genutzt.

Die Ansprüche, die die Mitarbeiter eines Spas erfüllen sollten, sind daher sehr hoch:

  • Sie müssen bestens qualifiziert sein in vielen Bereichen klassischer Gesundheits- und Wellnessanwendungen und ganz besonders in Thai Traditional Yoga Massage ( TTYM ), da die Gäste eines thailändischen Nobelresorts authentische landesspezifische Behandlungen erwarten.
  • Ferner sollten sie psychologisch geschult sein, um auch mit schwierigen oder psychisch erschöpften Gästen gut umgehen zu können.
  • Medizinische Grundkenntnisse sind unerlässlich, um die Gäste qualifiziert beraten zu können.
  • Eine kosmetische Ausbildung ist erforderlich, um anspruchsvolle Schönheitsbehandlungen geben zu können.
  • Ganz wichtig ist mir auch verkäuferisches Talent, um den Absatz von Produkten, die ein Spa anbietet, professionell fördern zu können.
  • Für die Mitarbeiter eines Top Resorts sind Kenntnisse der Kulturen, aus denen die Gäste kommen, unerlässlich, um die Bedürfnisse zu verstehen, mit denen die Gäste nach Thailand und in das Resort kommen. Der Gast muss uneingeschränkt das Gefühl haben, verstanden zu werden, perfekt beraten zu sein und mit all seinen gesundheitlichen und eventuell psychischen Bedürfnissen in dem Resort bestens aufgehoben zu sein. Der vielreisende Gast kann heutzutage fast überall auf der Welt höchsten Hotelstandard und Luxus bekommen, die thailändische Kultur und Heilkunst ist jedoch einzigartig und auf authentische Art und Weise nur in Thailand zu erleben.

Soweit zu den Ansprüchen an das Personal eines erstklassigen Hotels.

Dem gegenüber steht jedoch die Tatsache, dass sich die einheimischen Mitarbeiter eine fundierte Ausbildung in aller Regel leider nicht leisten können. Sie besitzen bestenfalls Grundkenntnisse in der Thai Traditional Yoga Massage ( TTYM ), erworben durch  „learning by doing“  oder womöglich durch „trial and error“ an den Gästen des Resorts, für das sie arbeiten – also jenes Resorts, welches ich in seiner Dienstleistung verbessern möchte  !

Ein Error, – also Fehler, kann das Unternehmen jedoch teuer zu stehen kommen: Ein Gast wird nicht wiederkommen, wenn er sich nicht rundum wohl und hervorragend versorgt fühlt und spürt, dass die Behandlungen nur oberflächlich stattfinden, anstatt in die Tiefe zu gehen. Auch die Sprachkenntnisse der Hotelangestellten beschränken sich oftmals auf einige wenige Begriffe und genügen keinesfalls für eine differenzierte Beratung oder ein Verkaufsgespräch. Vom Verständnis für westliche Kulturen ganz abgesehen – kaum eine Angestellte in Thailand ist jemals im (westlichen) Ausland gewesen.
M. Poguntge:

Welches Fazit für Ihre beabsichtigte Tätigkeit in thailändischen Spas & Resorts können Sie uns benennen ?
P. Schwier:

Nun, ich verstehe mich letztendlich als Katalysator und Koordinator für den interdisziplinären Bereich des Aufbaus und der Implementierung  eines Wellnessbereiches in thailändischen Spas & Resorts, der kulturell heterogen, also vielschichtig und unterschiedlich  gestaltet ist und somit ein Bindeglied nachfragt und verlangt,

welches Kulturen einen oder verbinden kann und gleichzeitig den Weg der   Thai Traditional Yoga Massage ( TTYM ) beschreiten möchte und für sich als eine echte Bereicherung seiner  Wellness – Dienstleistungen, seines Wellness –  Portfolios betrachtet.
M. Poguntge:

Unterstützen Sie auch den Neuaufbau von Wellness – Bereichen in den thailändischen Spas & Resorts ?
P. Schwier:

Ja !  Durchaus.

In der Tat unterscheide ich ganz bewusst die Unterstützung für bereits bestehende Strukturen und Kenntnisse

von der Unterstützung für die Neubegründung von Strukturen, da hier unterschiedliche Handlungsqualitäten und Schulungen gefordert sind.

Durch die Neueinführung etwa der  Thai Traditional Yoga Massage ( TTYM ) in den Wellness – Bereich eines thailändischen Spas oder Resorts kann ich diese Kultur und diesen Weg unterstützen und verbreiten und gleichzeitig zur Aufbesserung des Portfolios  ‚Wellness & Gesundheit’  in einem Spa oder Resort ganz erheblich beitragen.
M. Poguntge:

Sehr verehrte Frau Schwier, wir bedanken uns für dieses Interview bei Ihnen ganz herzlich, es hat uns einen ersten Einblick in Ihr doch recht umfangreiches Tätigkeitsfeld gegeben.

Unsere letzte Frage an Sie:

Was wünschen Sie sich am meisten von der Zukunft ?
P. Schwier:

Ich bedanke mich zunächst auch für dieses Gespräch.

Am meisten wünsche ich mir, dass meine Clienten eine Zufriedenheit in Ihrem Leben, d.h. in sich selbst erreichen, welches vor allem durch den Weg der Thai Traditional Yoga Massage ( TTYM )

einbegriffen werden kann.

Markus Poguntge, freier Journalist:

Vielen Dank, Frau Schwier und alles Gute für Ihr Leben.